Die bunten Koi aus Japan üben eine große Faszination aus. Es gibt Koi Liebhaber auf der ganzen Welt. Koi werden sehr zutraulich und erkennen Ihre Besitzer genau,. Sie fressen aus der Hand, kann sie streicheln und sogar mit Ihnen zusammen schwimmen, wie man auf folgenden Videos sehen kann. Leute welche die Faszination Koi kennen lernen, können sich ein Leben ohne Koi kaum mehr vorstellen. In Japan nennt man diese Leute KOI-KICHI was übersetzt heißt KOI-VERRÜCKT.
Koi ist nicht gleich Koi. Koi gibt es fast überall zu kaufen: Koihändler, Gartencenter und sogar Baumärkten. Aber wenn man sich mit dem Thema Koi befasst, wird man schnell feststellen das Koi nicht gleich Koi ist. Die kleinen Fische werden als Massenware angeboten zu sehr günstigen Preisen und stammen meistens von Züchtern aus Deutschland, Holland, Israel und sogar Thailand. Diese bunten Fische sind in keinster Weise mit den edlen Top Koi aus Japan zu vergleichen. Die besten Koi stammen aus Japan. In Japan werden die Fische nach sehr strengen Kriterien mehrmals sortiert und dadurch bleibt nur ein geringer Prozent Satz an hochwertigen Koi zum Verkauf über. Die Koi werden nach Körperform, Farbe und Hauptqualität sortiert. Die Japanischen Koi werden mit Spitzenpreisen bis zu 140000 Euro gehandelt. Ein spitzen Japan Koi wird sehr oft mit einem Rennpferd oder Ferrari verglichen wertvoll und wunderschön. Um jetzt nicht gleich Koliebhaber mit den horrenden Preisen abschrecken zu wollen möchte ich natürlich hinzufügen, dass es auch sehr schöne Japan Koi in der Preisklasse ab ca. 150Euro gibt. Diese Koi verfügen über wunderschöne Farben, doch werden diese Koi auch nicht so groß wie die Top Koi. Zum Beispiel kann ein Tategoi mit ca. 3Jahren schon eine Größe von etwa 80-90cm haben wogegen kein Tategoi mit 3Jahren in etwa eine Größe von ca.15-20cm hat. Tategoi heißt im japanischen Zukunft oder Versprechen was bei einem Koi soviel bedeutet, dass er großes Potenzial an Wachstum hat.
GESCHICHTLICHES VOM NISHIKIGOI
Der heute geläufige Name ist KOI - die Kurzform von Nishikigoi. Nishiki ist der japanische Begriff für Brokat, das kostbare, mit Gold- und Silberfäden durchwirkte Seidengewebe. Seit dieser Zeit ist Nishikigoi der anerkannte Name dieser wohl kostbarsten ornamentalen Fische. In der Umgangssprache aber wird aus dem Nishikigoi meist kurz und bündig KOI. Koi heißt Karpfen. Die Geburtsstätte des Nishikigoi liegt in der japanischen Präfektur Niigata, die damals Echigo hieß, und die ersten japanischen Nishikigoi erschienen zwischen 1804-1829, in der friedlichen Epoche, in der das Land vom 11. Shogun von Tokogawa regiert wurde. Zwischen 1830 und 1845 entstanden weitere Zeichnungsvarianten. Es gibt über 100 verschiedene Basis Zuchtformen. Aber die Anzahl dieser Zuchtformen erweitert sich noch wesentlich durch bestimmte Merkmale in der Beschuppung, wie teilweise Schuppenlosigkeit (sogenannte Doitsu), bzw. Glanzbeschuppung (Kinginrin) oder auch durch Langflossigkeit (Kometenkoi oder Buterflykoi). Alle diese zusätzlichen Merkmale können auf sämtliche Basis Zuchtformen aufgezüchtet werden, so dass man ohne weiteres von 300 bis 400 Zuchtformen sprechen kann.
DIE 13 HAUPGRUPPEN HEIßEN:
Kohaku, Taisho-Sanshoku, Showa-Sanshoku, Bekko, Utsurimono, Asagi & Shusui, Koromo, Ogon, Hikari-moyomono, Hikari-Utsurimono, Kawarimono, Kinginrin und Tancho. Seit 1997 hat man in Japan Asagi und Shusui sowie Ginrin und Ginrin Gosanke getrennt.